Tierschutz in Ungarn

In Ungarn gibt es staatlich bestellte Hundefänger, die die Tiere in sogenannte Auffangstationen (Tötungsstationen) bringen. Dort müssen sie 14 Tage verwahrt werden. In dieser Zeit haben die Besitzer die Möglichkeit, ihr Tier zu holen. Danach sind die Tiere freigegeben, um vermittelt oder getötet zu werden.Abgegebene Hunde haben diese Frist nicht.

Private, gut geführte Tierheime entstehen.
Das Gespräch mit den Verantwortlichen wird gesucht, häufig mit Erfolg. In einigen Tötungsstationen wird nicht mehr getötet, es entstehen mit Billigung der Gemeinden Tierheime. Dies sind sicherlich Einzelfälle, aber sie geben Anlass zur Hoffnung!
Das Vorleben eines anderen, verantwortungsvollen und empathischen Umgangs mit den Tieren und das große Engagement vor Ort wirken – auch wenn viele Tierschützer das Gefühl haben gegen Windmühlen zu kämpfen und noch sehr auf Hilfe von außen angewiesen sind.
Unsere Partnerstation – Der TordasZoo in der Nähe von Budapest
Krisztina Fedak, die Gründerin und Leiterin des Tordas Zoo hat ihre ganz eigene Definition von Tierschutz – sie nimmt Tiere auf die vernachlässigt, verlassen, verletzt, misshandelt und gequält worden sind und schafft auf ihrem Hof eine sichere Insel für alle Tiere, deren Besitzer sie nicht mehr haben wollen oder haben können. Alle Tiere im Tordas Zoo sollen glücklich sein und sich umsorgt und geliebt fühlen.
Viele der Tiere im Tordas Zoo haben einen Gnadenplatz und werden dort bleiben, bis sie eines natürlichen Todes sterben. Auch bei den Hunden gibt es solche, die als nicht vermittelbar gelten, weil sie zu alt, zu krank oder zu schwierig sind. Auch diese Hunde werden von uns mit Futterspenden und Hundeartikeln unterstützt. Darüber hinaus bemühen wir uns um die Vermittlung der restlichen Hunde aus dem Tordas Zoo.
Die Hunde im Tordas Zoo kommen überwiegend aus den Tötungsstationen von Budapest. Immer wenn Krisztina Platz frei hat, fährt sie los um weitere Hunde aus dem Elend zu retten. Es werden aber auch Tiere bei ihr abgegeben oder von der Straße aufgelesen. Alle Hunde im Tordas Zoo dürfen sich tagsüber in Auslaufgehegen frei bewegen. Nachts befinden sich die Tiere in ihren Zwingern mit einem isolierten Hundehaus. Außerdem gibt es Stallungen für die besonders empfindlichen Tiere, die weder Kälte noch Hitze vertragen. Viele Tiere im Tordaszoo erleben zum ersten Mal in ihrem Leben menschliche Zuneigung und Fürsorge. Trotzdem ist es keine Lösung auf Dauer und bei unseren Besuchen merkt man vielen Hunden an, dass sie sich nach einem Für-immer-Menschen sehnen.
Krisztina, ihre Helfer und der im Tordas Zoo befindliche Veterinär arbeiten unermüdlich für das Wohlergehen von Hunderten von Tieren. Sie nehmen ihre Verantwortung sehr ernst und freuen sich über jeden Hund, der es endlich in ein Für-immer-Zuhause geschafft hat. Wir freuen uns, dass wir Krisztina in ihren Bemühungen unterstützen können!
Link: http://www.tordaszoo.hu/